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Was Buchkäufer(innen) über den Buchhandel wissen sollten
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Im Börsenverein für den Deutschen Buchhandel gibt es drei Sparten mit manchmal unterschiedlichen
Interessen.
Fast alle Buchhandelsunternehmen sind Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Interessenvertretung der drei
Buchhandelssparten: Sortiment (Buchhandlungen), Zwischenbuchhandel (Barsortimente) und Verlage. Obwohl die Gemeinsamkeiten überwiegen, kommt es doch immer wieder zu Interessenkonflikten.
Bücher kauft man am besten und bequemsten in einer (stationären) Buchhandlung.
Viele Buchhandlungen liefern aber auch über das Internet. Die ganz großen Internetbuchhandlungen bieten fast alles an, was lieferbar ist.
Als Buchkäufer haben Sie in der Regel keinen Kontakt zu den Verlagen, denn Verlage stellen
Bücher her, verkaufen sie aber nicht selbst, sondern überlassen diesen Job den Fachleuten in den Buchhandlungen (Buchhändler/Buchhändlerin ist ein altbewährter Ausbildungsberuf). Seit die Verlage im Internet präsent sind, kann man auf den Websites vieler Verlage aber deren Buchtitel direkt
bestellen. An den Endkunden ausgeliefert wird dann meist von einer dem Verlag
angeschlossenen Internetbuchhandlung oder einer damit extra beauftragten selbständigen Buchhandlung.
Ohne Zuhilfenahme des VLBs ist keine zufriedenstellende Antwort zu erwarten!
Als Buchkäufer(in) möchten Sie sich umfassend über alle lieferbaren Bücher informieren, deren Thematik Sie interessiert. Dafür sind die Fachkräfte in den Buchhandlungen meist am besten in der Lage, vorausgesetzt, die
bibliografische Hilfsmittel sind vorhanden, insbesondere das VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher).
Nur das VLB enthält alle über den Buchhandel lieferbaren Buchtitel mit den neuesten bibliografischen
Angaben wie Verlag, Format, Seitenzahl, Abbildungen, Einband, Preis, ISBN.
Barsortimentskataloge enthalten nur Buchtitel, die der Zwischenbuchhandel auf
Lager hat.
Zu nahezu jedem Thema gibt es einen Buchtitel, meist sogar mehrere
konkurrierende.
Im Internet ist dieser Gesamtüberblick nur schwer zu realisieren. Die Verlage präsentieren auf ihren Domains (Websites) einzig ihre eigenen Titel und die
Internetbuchhandlungen, wie zum Beispiel Amazon, bieten einen großen, aber begrenzten Überblick, nämlich enen Ausschnitt aus dem riesigen Angebot, der über die Barsortimente (z.B. Libri, KNV, Könemann, Umbreit) lieferbar ist.
Die ISBN (zehn- oder dreizehnstellig) ist als Identifikations- und Bestellhilfe
unentbehrlich.
Die ISBN (International Standard Book Numbering der US-Library of Congress, deutsch meist mit Internationale
Standard-Buch-Nummer übersetzt) ist als Identifikations- und Bestellhilfe unentbehrlich. Sie war bis
2006 zehnstellig und bestand aus vier durch Bindestriche abgetrennte Teile.
Seit 1.1.2007 ist sie 13-stellig. Informationen zur neuen ISBN finden Sie bei ISBN-Agentur.
Jedes Buch, das über den Buchhandel vertrieben wird, hat eine ISBN, also eine eindeutige, vom
jeweiligen Verlag vergebene Identifikationsnummer aus dem Nummernpool, der dem
Verlag auf Antrag von den nationalen Buchhandelsverbänden zur Verfügung gestellt wird.
Beispiel: Die ISBN der 4.Auflage von „ABC der Mediengestaltung – Topfit in die Prüfung“ lautet:
3-88013-651-3, die ISBN der 7.Auflage, 2009, ist dagegen 13-stellig: 978-3-88013-674-8.
Auf die Kennung 978 für die Produktform Buch folgt eine 3. Sie steht für Buchtitel deutschsprachiger Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz). Man kann dann im Allgemeinen davon ausgehen, dass es sich
um ein deutschsprachiges Buch handelt. 88013 ist die Verlagsnummer. Alle Veröffentlichungen des Verlags Beruf und Schule enthalten in der ISBN diese Verlagsidentifikation. Danach folgt als Teil vier
die eigentliche Buchnummer. Diese Buchnummer darf nur einmal vergeben werden.
Jede neue Auflage erfordert eine neue Buchnummer aus dem Pool der verfügbaren Nummern. Der fünfte und letzte Teil der ISBN ist eine EDV-Prüfziffer.
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